Atlas des immateriellen Kulturerbes Siziliens
von Ignazio Caloggero

Prämisse

Der Atlas des immateriellen Kulturerbes Siziliens besteht aus einer Reihe von Repertoires und Multimedia-Archiven, die darauf abzielen, die Bestandteile des immateriellen Erbes Siziliens zu identifizieren und zu katalogisieren. Die Erstellung des Atlas basiert auf wichtigen Säulen:

  • Immaterielle Vermögenswerte gelten als kulturelle Identitäten
  • Mit immateriellen Vermögenswerten verbundene materielle Produkte
  • Die Orte der Erinnerung

Weitere berücksichtigte Elemente sind

  • Geschichten historischer und kultureller Persönlichkeiten
  • Regionale, nationale und internationale Auszeichnungen im Zusammenhang mit einzelnen Vermögenswerten

Der Atlas, der derzeit über 2.000 katalogisierte Vermögenswerte umfasst, ist aus verschiedenen Gründen ein grundlegendes Instrument für alle, die das kulturelle Erbe ihres Territoriums kartieren möchten: von der Vorbereitung für die Gründung eines (Öko-)Museums bis zur Erstellung von Erlebnisrouten eines für Touristen oder zur Interpretation des kulturellen Erbes und mehr. Dank der Verwendung geeigneter Filter und Kategorien zeichnet es sich unter anderem dadurch aus, dass es multithematisch und gebietsübergreifend ist und die Visualisierung von Vermögenswerten ermöglicht, die in ein bestimmtes Gebiet fallen, einschließlich kommunaler oder provinzieller Gebiete. Erklärtes Ziel ist es, bis 3.000 rund 2024 Vermögenswerte zu katalogisieren und bis 2025 das gesamte sizilianische und maltesische Territorium flächendeckend abzudecken.

Für eine Klassifizierung einzelner Waren habe ich versucht, wenn möglich, die beiden Referenzmodelle zu berücksichtigen:

  • Unesco-Modell: die Definition des immateriellen Kulturerbes gemäß Art. 2 des Pariser „Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes“ von 2003;
  • Wissenschaftliches (oder disziplinäres) Modell: hier wird die Definition Demoanthropological Cultural Heritage (DEA) oder auch Demoanthropological Heritage (DEA) verwendet. Diese Definition wird hauptsächlich im wissenschaftlichen und dokumentarischen Bereich (Datenbanken, Katalogisierung usw.) verwendet. Die verwendete Definition ist das Ergebnis der Studie, die 2007 von der Italienischen Vereinigung für Ethno-Anthropologische Wissenschaften (AISEA) und der Italienischen Gesellschaft für Museographie und Demo-Ethno-Anthropologisches Erbe (SIMBDEA) durchgeführt wurde und eine erste Definition von DEA-Vermögen lieferte

Es ist zu betonen, dass der von der UNESCO-Konvention verwendete Begriff des „immateriellen Erbes“ nicht vollständig mit dem demo-ethno-anthropologischen Erbe (DEA) übereinstimmt, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, da er sich auf eine für viele Bereiche offene Konzeption bezieht kulturelle Produktion, nicht immer mit DEAs identifizierbar.

Nachfolgend finden Sie eine erste Klassifizierung, die für die Erstellung des Atlas des immateriellen Kulturerbes Siziliens durchgeführt wurde.

Die vorgeschlagene Klassifizierung ist ein dynamisches Werkzeug, das in der Lage ist, neue Elemente anzupassen und zu integrieren, wenn sich Bedürfnisse oder Erkenntnisse ergeben. Die vorgeschlagene Klassifizierung kann sich im Laufe der Zeit durch die Hinzufügung neuer Kategorien oder Unterkategorien oder durch die Verlagerung einiger Aktivitäten weiterentwickeln. Die aktuelle Version ist derzeit 1.0.

Klassifizierung des immateriellen Kulturerbes 1.0:

 1.  Immaterielle Vermögenswerte

1.1) Populäre Geschichten

I Beliebte Geschichten Es handelt sich dabei um traditionelle Erzählungen, die in der Regel mündlich von Generation zu Generation innerhalb einer Gemeinschaft oder Kultur weitergegeben werden.

  • Mythen: Heilige Erzählungen, die den Ursprung der Welt, der Götter, der Menschen und der Naturphänomene erklären. Mythen spiegeln die religiösen und kosmologischen Überzeugungen einer Kultur wider und haben eine erklärende und normative Funktion
  • Legends: Geschichten, die historische und fantastische Elemente mischen und sich oft auf reale Personen oder historische Ereignisse konzentrieren, angereichert mit fiktiven Details. Legenden versuchen, den Ursprung einer Tradition, eines Ortes oder eines Phänomens zu erklären und dabei eine Verbindung zur Realität aufrechtzuerhalten.
  • Tales: Fantastische Geschichten mit magischen oder übernatürlichen Elementen wie Feen, Hexen, Zauberern, sprechenden Tieren und verzauberten Objekten. Märchen erzählen außergewöhnliche Abenteuer von Helden oder Heldinnen, die sich Herausforderungen und Hindernissen stellen, oft mit Hilfe magischer Kräfte. Ihr Hauptzweck ist die Unterhaltung, sie können aber auch implizite moralische Lehren enthalten.
  • Favole: Kurze allegorische Geschichten, in denen die Protagonisten oft anthropomorphe Tiere sind, die menschliche Laster und Tugenden darstellen. Fabeln haben eine explizite Moral, die am Ende klar dargelegt wird, und dienen dazu, ethische oder praktische Lektionen zu erteilen

Hinweis:

Die Kategorie „Popular Tales“ umfasst auch andere Unterkategorien mit spezifischem territorialem Wert, die Formen populärer Erzählungen darstellen, die in ihren jeweiligen Kulturen ähnliche Funktionen erfüllen:

  • „Cunti“ in Sizilien
  • „Contes“ in Frankreich
  • „Märchen“ in Deutschland
  • „Cuentos“ in Spanien
  • „Geschichten“ in England
  • „Skazki“ in Russland
  • „Monogatari“ in Japan

Es ist wichtig, die Besonderheiten jeder Tradition zu erkennen und zu schätzen, da diese Unterkategorien einzigartige Merkmale aufweisen, die das kulturelle Erbe der Welt bereichern. In einer erweiterten Klassifizierung wäre es sinnvoll, diese Traditionen einzubeziehen, um territorialen und kulturellen Besonderheiten Rechnung zu tragen.

Jede Erzähltradition hat ihre eigenen Besonderheiten hinsichtlich Themen, Erzählstilen, typischen Charakteren und kulturellen Funktionen. Zum Beispiel:

  • I „Cunti“ Sizilianer werden oft im Dialekt erzählt und haben eine starke performative Komponente, wobei die „cuntista“ das Publikum durch besondere Gesten und Intonationen einbezieht.
  • I „Märchen“ Die von den Brüdern Grimm gesammelten Deutschen haben mit Geschichten wie „Rotkäppchen“ und „Hänsel und Gretel“ dazu beigetragen, das Märchengenre, wie wir es heute kennen, zu definieren.
  • I „Contes“ Zu den französischen Märchen gehören Charles Perraults Märchen wie „Aschenputtel“ und „Dornröschen“, die einen erheblichen Einfluss auf die europäische Literatur hatten.

1.2) Mündliche Überlieferungen und Ausdrücke

Zu mündlichen Überlieferungen und Ausdrucksformen gehören Formen der mündlichen Kommunikation, die Wissen, Werte, Überzeugungen und kulturelle Traditionen vermitteln. Diese Ausdrücke sind von grundlegender Bedeutung für die Weitergabe des immateriellen Erbes durch Sprache.

  • Gedichte (populär und religiös): Mündlich oder schriftlich überlieferte poetische Kompositionen, die die kulturelle und spirituelle Identität einer Gemeinschaft widerspiegeln. Volksgedichte drücken lokale Gefühle, Geschichten und Traditionen aus, während religiöse Gedichte mit spirituellen Praktiken und Überzeugungen verbunden sind.
  • Dialekte, Sprache und Jargon: Lokale sprachliche Varietäten, die von der Standardsprache abweichen, einschließlich regionaler Dialekte, gemeinschaftsspezifischer Sprechweisen und Fach- oder Sozialjargons. Diese sprachlichen Elemente sind von grundlegender Bedeutung für die kulturelle Identität und den sozialen Zusammenhalt.
  • Rätsel: Kurze Rätsel oder Wortspiele, deren Lösung Einfallsreichtum erfordert. Rätsel dienen sowohl der Unterhaltung als auch dem Lehrmittel und regen kritisches Denken und Kreativität an.
  • Kinderlieder: Kurze Reimkompositionen, oft rhythmisch und melodisch, mit denen Kindern grundlegende Konzepte wie Zahlen, Buchstaben oder moralische Werte vermittelt werden. Kinderreime erleichtern das Auswendiglernen und Lernen durch Wiederholung und Rhythmus.
  • Beliebte Anekdoten: Kurzgeschichten, die kuriose, humorvolle oder moralische Episoden über gewöhnliche Menschen oder bekannte Charaktere beschreiben. Anekdoten dienen der Unterhaltung oder der Veranschaulichung eines bestimmten Sachverhalts durch konkrete Beispiele.
  • Sprichwörter und beliebte Sprüche: Kurze, einprägsame Sätze, die Volksweisheiten, moralische Lehren oder Beobachtungen über den Alltag zum Ausdruck bringen. Sprichwörter und beliebte Redewendungen spiegeln kollektive Erfahrungen wider und dienen als Orientierung für Verhalten und Entscheidungen.

1.3) Darstellende Kunst

Zu den darstellenden Künsten gehören Formen des künstlerischen Ausdrucks, die Live-Auftritte beinhalten und Elemente wie Musik, Tanz, Theater und Geschichtenerzählen kombinieren. Diese Künste sind wichtige Träger der kulturellen Vermittlung und Unterhaltung.

  • Theateraufführungen: Dramatische Live-Aufführungen, darunter traditionelle Theaterstücke, Commedia dell'arte, Tragödien und andere Theaterformen. Diese Aufführungen spiegeln kulturelle, historische und soziale Themen wider und können in Dialekt oder Landessprache aufgeführt werden.
  • Marionettentheater: Theaterform, bei der die Figuren durch Marionetten oder von Puppenspielern manipulierte Marionetten dargestellt werden. Das Puppentheater ist eine alte Tradition, die häufig populäre Geschichten, Legenden oder Gesellschaftssatiren erzählt und in einigen Regionen wie Sizilien mit der Puppenoper besonders weit verbreitet ist.
  • Beliebte Tänze: Traditionelle Tanzformen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und oft mit Feiertagen, Zeremonien oder gesellschaftlichen Ereignissen verbunden sind. Volkstänze spiegeln die kulturelle Identität einer Gemeinschaft wider und integrieren typische Bewegungen, Kostüme und Musik.
  • Traditionelle Musik: Musikalische Ausdrucksformen, die Teil des kulturellen Erbes einer Gemeinschaft sind, einschließlich Melodien, Rhythmen und traditioneller Instrumente.
    • Beliebtes Lied: Mündlich überlieferte Lieder, die Geschichten, Gefühle, historische Ereignisse oder Aspekte des täglichen Lebens zum Ausdruck bringen. Volksgesang kann einzeln oder in Gruppen aufgeführt werden und begleitet oft andere kulturelle Aktivitäten wie Tänze oder Rituale.
    • Instrumentalmusik: Kompositionen mit traditionellen Musikinstrumenten, die je nach Region unterschiedlich sein können. Traditionelle Instrumentalmusik begleitet oft Tänze, Zeremonien oder Unterhaltungsmomente.
  • Erzähler: Wanderkünstler, die Geschichten durch Gesang, Schauspiel und häufig den Einsatz von Musikinstrumenten und illustrativen Bildern erzählen. Geschichtenerzähler geben epische Geschichten, Legenden, historische Fakten oder lokale Chroniken weiter und spielen so eine wichtige Rolle bei der Bewahrung des kollektiven Gedächtnisses.

1.4) Soziale Praktiken, Rituale und festliche Ereignisse

Diese Kategorie umfasst die kollektiven Aktivitäten und Praktiken, die das soziale und kulturelle Leben einer Gemeinschaft strukturieren. Soziale Praktiken, Rituale und festliche Veranstaltungen stärken soziale Bindungen, gemeinschaftliche Identität und die Weitergabe von Traditionen.

  • Religiöse und zivile Feiertage (einschließlich Patronatsfeiertage): Feierliche Ereignisse, die religiöser oder ziviler Natur sein können und oft mit bestimmten Kalenderdaten verbunden sind. Zu den Feierlichkeiten gehören Prozessionen, Messen, Paraden, Feuerwerke und andere öffentliche Veranstaltungen, an denen die gesamte Gemeinde beteiligt ist.
  • Feiern und Gedenkveranstaltungen: Veranstaltungen und Zeremonien zur Ehrung historischer Persönlichkeiten, bedeutender Ereignisse oder besonderer Jubiläen. Zu den Gedenkpraktiken können Reden, offizielle Zeremonien, Kranzniederlegungen und andere symbolische Aktivitäten gehören.
  • Riten und rituelle Praktiken: Symbolische und kodifizierte Handlungen, die nach etablierten Traditionen ausgeführt werden, oft mit spiritueller, religiöser oder kultureller Bedeutung. Die Riten können wichtige Momente des menschlichen Lebens wie Geburten, Hochzeiten, Beerdigungen betreffen oder mit saisonalen und landwirtschaftlichen Zyklen verbunden sein.
  • Traditionelle Zeremonien: Formelle Veranstaltungen, die bestimmten Protokollen und Ritualen folgen und oft mit sozialen oder gemeinschaftlichen Institutionen verbunden sind. Zu den traditionellen Zeremonien können Investituren, Eide, Amtseinführungen und andere besondere Anlässe gehören, die die soziale Ordnung festigen.
  • Traditionelle Spiele: Von Generation zu Generation weitergegebene spielerische Aktivitäten, darunter Kinderspiele, traditionelle Sportwettkämpfe oder Geschicklichkeitsspiele. Traditionelle Spiele fördern die Sozialisierung, das Erlernen von Fertigkeiten und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

1.5) Wissen

Wissen umfasst traditionelles Wissen und Fähigkeiten, die von Gemeinschaften im Laufe der Zeit entwickelt wurden, oft in engem Zusammenhang mit der natürlichen Umwelt sowie sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnissen.

  • Altes Handwerk: Traditionelle Berufe und Arbeitstätigkeiten, die handwerkliches Geschick und spezifische, durch Lehren vermittelte Kenntnisse erfordern. Zu den alten Handwerken zählen Tätigkeiten wie Schmieden, Schuhmachen, Zimmerei und andere Handwerke, die traditionelle Techniken anwenden.
  • Traditionelles Handwerk: Herstellung von Gebrauchs- oder Dekorationsgegenständen unter Verwendung traditioneller Techniken und Materialien. Traditionelles Kunsthandwerk spiegelt die Ästhetik, die praktischen Bedürfnisse und die kulturelle Identität einer Gemeinschaft wider, darunter Töpferei, Weberei, Stickerei, Holzverarbeitung und andere Bereiche.
  • Traditionelle Techniken und Wissen über die Natur: Kenntnisse im Zusammenhang mit der natürlichen Umwelt, einschließlich traditioneller Methoden des Ressourcenmanagements, Wettervorhersage, Orientierung, Kenntnisse über Heilpflanzen und Tiere. Dieses Wissen ist grundlegend für Nachhaltigkeit und Anpassung an die Umwelt.
  • Traditionelle Medizin: Therapeutische Praktiken und Wissen im Zusammenhang mit Gesundheit und Wohlbefinden, entwickelt im kulturellen Kontext einer Gemeinschaft. Traditionelle Medizin kann die Verwendung von Heilkräutern, Massagen, Heilritualen und anderen alternativen Techniken zur konventionellen Medizin umfassen.
  • Traditionelle landwirtschaftliche Praktiken: Anbau-, Zucht- und Landbewirtschaftungsmethoden, die über Generationen weitergegeben wurden. Diese Praktiken sind an die örtlichen Umweltbedingungen angepasst und integrieren häufig tiefgreifendes ökologisches Wissen.
  • Essen und Wein: Kulinarische Traditionen und Lebensmittelpraktiken, die Rezepte, Zubereitungstechniken, Lebensmittelkonservierung und Herstellung von Getränken wie Wein umfassen. Essen und Wein spiegeln die Geschichte, die lokalen Ressourcen und die kulturelle Identität einer Gemeinschaft wider und tragen zu ihrem immateriellen Erbe bei.

2. Orte der Erinnerung

Ein Ort der Erinnerung hat unter anderem die Aufgabe, dem Besucher eine Erinnerung an eine historische Tatsache zu vermitteln, aber auch an Aspekte im Zusammenhang mit Religion, Mythen, kollektiven Riten, Legenden, historischen und kulturellen Persönlichkeiten oder besonderem Wissen über die Vergangenheit (historische Orte). der Arbeit). Aus touristischer Sicht können Erinnerungsorte ein treibendes Element darstellen, das in Kombination mit den anderen Attraktionen der Region ernsthaft berücksichtigt werden muss. 

Die Region Sizilien war eine der ersten, die einen Prozess zur Katalogisierung von Orten durchgeführt hat, die die oben genannten Anforderungen erfüllen, und hat mich zu den ersten sieben Kategorien inspiriert, die ich verwendet habe:

  • Orte des Mythos und der Legenden
  • Orte des Heiligen
  • Orte historischer Ereignisse
  • Orte historischer Persönlichkeiten und Kultur
  • Historische Arbeitsstätten
  • Historische Orte des Geschmacks
  • Orte der Literatur-, Fernseh- und Filmgeschichte
  • Gemeinschaftsorte
  • Orte der beiden Weltkriege
  • Anderes Erbe der Erinnerung:
    • Denkmäler der Erinnerung
    • Erinnerungsmuseen
    • Häuser-Museum der Erinnerung
    • Ökomuseen der Erinnerung
    • Historische Archive und Bibliotheken der Erinnerung
    • Heritage Interpretation Experience Centres (CEIP) der Erinnerung

Zu den klassischen Orten der Erinnerung habe ich die Makroklasse „Andere Erinnerungsgüter“ hinzugefügt. Einige dieser Eigenschaften stimmen möglicherweise nicht unbedingt mit den zuvor beschriebenen Orten überein. Ihre Zuordnung zu Erinnerungsorten hängt von deren Funktion, Art und Beschaffenheit des Vermögensgegenstandes sowie der angenommenen Organisationsweise ab. Um das Konzept der Erinnerung zu kennzeichnen und sie von ähnlichen Gütern zu unterscheiden, die bereits in anderen Kategorien enthalten sind, habe ich in einigen Fällen den letzten Ausdruck „der Erinnerung“ eingefügt.

Es sollte auch beachtet werden, dass Orte und Räume mehrere Klassifizierungen haben können, zum Beispiel könnten einige Orte gleichzeitig als Orte der Erinnerung mit Aspekten in Bezug auf Arbeit, Geschmack, literarische Erzählung und das Heilige betrachtet werden, Ausstellungsräume innerhalb eines Ökomuseums haben und alle Eigenschaften besitzen gelten als Heritage Interpretation Experience Centres (CEIP)

3. Geschichten historischer und kultureller Charaktere (*=

Zu dieser Kategorie gehören Erzählungen, Legenden, Biografien und Geschichten im Zusammenhang mit historischen oder kulturellen Persönlichkeiten, deren Ereignisse einen erheblichen Einfluss auf die Traditionen und die kulturelle Identität einer Gemeinschaft hatten. Diese Charaktere tragen durch ihre Handlungen, Werke oder über die Zeit überlieferten Erinnerungen dazu bei, die kulturelle Identität zu stärken und neue Generationen zu inspirieren, indem sie ein Element von gewissem Interesse im kollektiven Gedächtnis und in der gemeinsamen Vorstellungskraft darstellen.

Hinweis (*): Das immaterielle Kulturerbe konzentriert sich eher auf Praktiken, Ausdrucksformen und Wissen als auf bestimmte Personen. Allerdings hielt ich es für angebracht, auch die Kategorie „Geschichten historischer und kultureller Charaktere“ in den Atlas des Kulturerbes aufzunehmen, da die mit diesen Charakteren verbundenen Erzählungen und Legenden einen erheblichen Einfluss auf Traditionen und kulturelle Identität haben können.

4. Die mit den immateriellen Vermögenswerten verbundenen wesentlichen Produkte

Immaterielle Vermögenswerte ermöglichen auch die Bedeutungszuweisung beweglicher materieller Produkte, deren kultureller Wert gerade durch ihre intrinsische Beziehung zu den Vermögenswerten selbst gegeben ist:

    • Häuser und Einrichtung
    • Kleidung und Accessoires
    • Gegenstände des allgemeinen Gebrauchs und des Rituals
    • Arbeitsgeräte und Utensilien
    • Beförderungsmittel
    • Medien
    • Musikinstrumente
    • Boote

5. Klassifizierung anhand der Art der Anerkennung

Eine weitere Einteilung ist auch mit den verschiedenen Arten von Auszeichnungen verbunden

  • REIS: Register des immateriellen Erbes von Sizilien
  • LIM: Orte der Identität und Erinnerung an Sizilien
  • REIMAR: Identitätsregister der mediterranen Fischer- und Küstendörfer
    • Dörfer am Meer
    • Wissen über das Meer
    • Rituelle Feiern
    • Traditionelle Ausdrücke und kulturelle Räume
    • Thunfischfallen behoben 
    • Museen und Ausstellungsräume des Meeres
  • PAT: Traditionelle Lebensmittel
  • ICHL: Weltliste des immateriellen Kulturerbes (Liste des immateriellen Kulturerbes)

Repertorien und Archive des Atlas des immateriellen Kulturerbes Siziliens

Für die damit verbundenen immateriellen Vermögenswerte und Güter wurde eine Reihe von Multimedia-Repertorien und -Archiven erstellt (oder werden aktiviert), darunter (durch Klicken auf den Namen des Repertoires oder Archivs werden Sie auf die zugehörige Webseite geleitet):

Repertoires

Multimediale Archive

Archive der in amtlichen Registern eingetragenen Vermögenswerte

Atlas des immateriellen Kulturerbes Siziliens, unterteilt nach Provinzen

  • Agrigento 
  • Palermo
  • Messina
  • Catania
  • Syracuse 
  • Ragusa 
  • Caltanissetta
  • Enna
  • Trapani 

Da der Atlas außerdem gebietsübergreifend ist, ist es jederzeit möglich, einzelne Gemeinden und Gebietsteile mithilfe von Filtern auszuwählen.

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